Jahrhundert nur implizit behandelte, der Begriff selbst also nur im Rahmen von breiteren Betrachtungen der Sprache eine Rolle spielte, wurde er um die Jahrhundertwende zum 20. Sinn hingegen war für Frege der Aussagegehalt, also das, was im späteren Sprachgebrauch allgemein unter Bedeutung verstanden wird. Die Frage der Intentionalität betrachtete Searle ausgehend von Grice (siehe unten): Präsuppositionen sind implizite Annahmen, die in einer Aussage enthalten sind, ohne dass sie der Sprecher erwähnt. John L. Austin kritisierte in seinen „William James Lectures“ in Harvard (1955),[19] dass die klassische Bedeutungstheorie allein Propositionen untersuchte, die mit den Kriterien von wahr und falsch zu beurteilen sind. Anders als vor Gericht, wo eine immer limitierte Entscheidung getroffen wird, ist die Meinungsverschiedenheit (Le différand) nicht lösbar. „Daher erfordert man auch, einen abgesonderten Begriff sinnlich zu machen, d.i. McDowell nimmt unter Bezugnahme auf Wittgenstein und Richard Rorty die Position ein, dass eine geschlossene philosophische Theorie nicht möglich ist und dass Philosophie eine therapeutische Aufgabe hat, Verwirrungen in der Fragestellung aufzuklären. Kommunikation ist durch Interessen bestimmt und sprachliche Bedeutung enthält daher immer einen intentionalen Aspekt. Die Bedeutung eines Ausdrucks ergibt sich aus den (logischen) Beziehungen, die er zu anderen sprachlichen Äußerungen hat. Daraus kann man aber nach McDowell (entgegen Dummett) nicht ableiten, dass eine positive Bedeutungstheorie aufgestellt werden kann. Jahrhunderts und 21. Namen und Wörter wie „ich“ oder „heute“ nennt Kaplan reine Indexikale, während er Wörter wie „dieser“ oder „dort“ als Demonstrativa bezeichnet. Geltung und Wahrheit von Äußerungen sind laut Brandom nur sekundär abhängig von Verweisen auf die außersprachliche Wirklichkeit (Repräsentationen). So ist es z. Je nach Sprachspiel und Gegebenheiten kann die Bedeutung schwanken. So unterschied er als Äußerungen verdiktive (z. Er lehnte seine Überlegungen zur Sprache eng an den Behaviorismus Skinners an. Die Unterscheidung nicht-logischer (deskriptiver) von logischen Prädikatoren erfolgt aufgrund des Kriteriums der „Analytizität“, das heißt danach, ob die Äußerungen analytisch oder synthetisch sind. Frankfurt 1994, 47–48, Ian Hacking: Why Does Language Matter to Philosophy?, Cambridge/Mass. Das Wissen über Sprache muss sich vollständig manifestieren. Frege fasste hierunter sowohl Eigennamen als auch auf den Gegenstand reflektierende Ausdrücke wie „der Olympiasieger über 100 m von 1960“ zusammen. Zum anderen gibt es regulative Regeln, die die Art und Weise des Sprachgebrauchs bestimmen, wie zum Beispiel Formen der Höflichkeit (Grußformeln, Bitten) oder in welchen Zusammenhängen Kraftausdrücke akzeptiert werden. Eine ganz andere – ebenfalls nicht weiter behandelte – Linie entwickelte sich in der Philosophie des Geistes, in der Bedeutung gleichgesetzt wird mit mentalen Zuständen, die in den sprachlichen Zeichen ihren Ausdruck finden. Er wendet sich dabei insbesondere gegen die Auffassung Dummetts, dass man eine „gehaltvolle“ Bedeutungstheorie entwickeln kann und gegen den antirealistischen Wahrheitsbegriff. B. „der Mensch dort“ durch „die Person da hinten“), ermöglicht im Aneinanderreihen von Sprechakten eine ständige Weiterentwicklung des Gehalts dessen, worüber gesprochen wird, weil jede Ersetzung auch eine Variation (z. Wenn der Satz bewirkt, dass dem Arzt ein Skalpell gereicht wird, ist der Handlungszweck erfüllt. How To Make Our Ideas Clear („Popular Science Monthly“ 12/1878, 286 – 302 = CP 5.388 – 410), Wittgenstein, Das Blaue Buch, 15, zitiert nach Blume/Demmerling, 109. Während seiner Arbeit stellte er fest, dass die reale Verwendung der Sprache überhaupt nicht zu den im Tractatus festgehaltenen Folgerungen passte. Bedeutungstheorien werden daher oftmals als Theorien des Verstehens aufgefasst. B. beurteilen), exerzitive (z. Die Bedeutung einer Aussage ist demnach abhängig von der historischen Situation, in der sie gebraucht wird. Eigennamen zur Bezeichnung von Individuen sind singuläre Begriffe, die ausschließlich zur Bestimmung konkreter singulärer Objekte dienen. Eine weitere Komponente der Putnamschen Sprachphilosophie ist die des Stereotyps. Für dogmatisch hielt er die Grundannahmen des logischen Empirismus von der Möglichkeit analytischer Aussagen (Analytizität) und der Bedeutungsgleichheit von Namen und Kennzeichnungen (Synonymität). Diese kann man mit den formalen Regeln eines Spiels, beispielsweise eines Schachspiels vergleichen. John Searle entwickelte die Sprechakttheorie von John L. Austin weiter. Michel Foucault schließlich erfasste Bedeutung ebenfalls in der Tradition des Poststrukturalismus aus der Perspektive historischer Veränderungsprozesse am Beispiel von Macht und Sexualität. Dies beinhaltet, dass der Interpret nichts anderes zur Verfügung hat, als er beobachten kann. Beispiel: „Sie bedeutete ihm ihr Einverständnis“. Die Bedeutung beider Namen ist der Planet Venus. Es wurde also bisher keine Lösung in Richtung der Meinung des Kratylos oder der des Hermogenes gefunden. Die richtige Bedeutung erkennt man an der Wahrheit einer Aussage. Eine Äußerung kann für die Praxis korrekt sein, auch wenn der Sprecher sich darüber irrt. Den Ausweg aus diesem Dilemma suchte Platon, indem er anstelle der Namen das Wesen der Dinge (eidos) für die Erkenntnis als grundlegend ansah. Die Bedeutung eines Begriffs bestimmte Frege dabei als den Gegenstand der Aussage. Es gibt keine statische Systemhaftigkeit der Sprache. Auch der Hörer muss ohne Interpretation in der Lage sein, eine Äußerung zu verstehen. Des Weiteren beruht die Bedeutung von Sprechakten auf Konventionen wie dem des Versprechens, dem Einräumen von Berechtigungen oder der Übernahme von Verpflichtungen. Ein Satz setzt sich aus Namen und Begriffen und verschiedenen Regeln, nach denen er angeordnet ist, zusammen. Die Sprache ist ein flexibles Instrument, das den jeweiligen Gegebenheiten angepasst wird. Rudolf Carnap hat das Konzept der Idealsprache am weitesten vorangetrieben. Als kritische Position zur überwiegend analytisch orientierten Sprachphilosophie entwickelte sich in Frankreich eine stärker auf die Literatur ausgerichtete Sichtweise. Die Person Aristoteles ist historisch denkbar, auch wenn er die Schrift nicht verfasst hätte. Der Laut (das Phonem) und das Schriftzeichen (das Graphem) stehen nebeneinander. Derrida, Signatur Ereignis Kontext, in: Limited Inc., Wien 2001, abgedruckt in Peter Engelmann: Jacques Derrida. Ganz unnütz fand er den Tractatus dann aber doch nicht. B. befehlen), kommissive (z. Oder andersherum gesehen: „Der Name bedeutet den Gegenstand. Bei Platon findet sich die Überlegung, ob die Bedeutung von Wörtern einen natürlichen Ursprung hat, oder ob sie nur auf Konventionen beruht. B. behaupten). Da sie aber in jedem Kontext wahr sind, sind sie a priori gültig. The Social Character of Meaning, in: Truth and other Enigmas, Cambridge/MA 1978, 420–430, hier 429; zitiert nach Glüer, 26. Die Sprache ist ein Ausdruck des Denkens. sinnlos ist. Reizbedeutung entsteht durch „Gelegenheitssätze“. Auch im 20. Auch Robert Stalnaker kritisiert Putnam. Diese auf Duhem gestützte holistische (ganzheitliche) Grundauffassung übertrug Quine auch auf die Wissenschaftstheorie (siehe Duhem-Quine-These), in der er die Möglichkeit der Verifikation einzelner Protokollsätze (Carnap) oder der Falsifizierbarkeit von Basissätzen (Popper) bestritt. Wahre Sätze sind logische Bilder der Wirklichkeit. Die dritte Satzart ist der unsinnige Satz. Die Intension von Namen bestimmte er als Individualbegriff, deren Extension als Gegenstand. Die Veranlagung zu Depressionen scheint bei Wittgenstein in der Familie zu liegen, denn immerhin begingen seine drei Brüder Hans, Kurt und Rudolf Selbstmord. B. entschuldigen, danken) und expositive Sprechakte (z. Interpretieren muss ein Hörer gerade dann, wenn er etwas nicht genau verstanden hat. In diesem Zusammenhang entwickelt er seine Theorie der Sprechakte. Jede Behauptungshandlung enthält folgende normative Grundannahmen: Die Bedeutung einer Äußerung hat Brandom zufolge immer einen normativen Aspekt, ihre Gültigkeit bedarf der Begründung. Somit kann man jeden der drei Personen als eigene Lebensform bezeichnen. Jahrhunderts noch in ähnlicher Weise erörtert. Zu nennen sind hier die Arbeiten von Jerry Fodor, der wie sein Lehrer Chomsky von angeborenen Sprachfähigkeiten ausgeht und sich mit Fragen richtiger Repräsentation befasst, Fred Dretskes informationstheoretischer Ansatz zur Erklärung von Vorgängen des Lernens oder die beispielsweise von David Chalmers oder Robert Stalnaker entwickelten „Zweidimensionalen Semantiken“. John Stuart Mill unterschied zwischen Denotation und Konnotation und prägte den Begriff der singulären Termini. Die Bedeutung einer Äußerung ist dabei für Peirce auf die Zukunft ausgerichtet, da sie dazu dient, durch Selbstkontrolle eine Überzeugung zu festigen und eine Verhaltensgewohnheit zu erzeugen. Eine Frage Russells lautete, was der Sinn eines Eigennamens ist. Wenn „X“ ein Name eines beliebigen Satzes einer Objektsprache ist und „p“ dessen metasprachliche Übersetzung, so gilt nach Tarski: Eine Aussage ist wahr, wenn ihr ein existierender Sachverhalt entspricht. Lewis bestimmt die Regeln für die Gültigkeit von (sprachlichen) Konventionen wie folgt:[34]. Dieses Spiel folgt gewissen Regeln, die man durch Beobachtung ableiten kann. Entgegen der These Freges, die auch von Dummett vertreten wird, legt in einem solchen Fall nicht der SinnFrege die BedeutungFrege fest, sondern erst nach der Bestimmung der Referenz (wer ist „ich“, wann ist „jetzt“, wo ist „hier“) ergibt sich die Bedeutung (SinnFrege). Um einen Zirkel zu vermeiden, muss man einen von beiden Begriffen als gegeben annehmen. a=a ist analytisch nach Kant. Vor dem Hintergrund dieser Beispiele entspricht die offene Haltung Platons zu dem dargestellten Dilemma der, allerdings differenzierteren, Sichtweise der modernen Sprachwissenschaft. Auf Grund dieser Überlegung nannte Davidson seine Bedeutungstheorie später Interpretationstheorie. Beim Wissen durch Beschreibung besteht Bekanntschaft nicht mit Gegenständen, sondern mit Begriffen, die durch die Beschreibung gekennzeichnet sind. Eine erfolgreiche Kommunikation erfordert, dass eine gemeinte Bedeutung auch verstanden wird. Diese Flecken bedeuten (bedeuteten) Masern. Charles S. Peirce formulierte 1878 in dem Aufsatz „Über die Klarheit unserer Gedanken“[17] seine erkenntnistheoretischen Überlegungen als „Pragmatische Maxime“: Die Bedeutung eines Gedankens liegt nach Peirce also darin, welche Verhaltensweise er erzeugt. Je nachdem, ob Ingrid, Sabine oder Marianne tatsächlich der Name der Mutter ist, ergibt sich der Wahrheitswert „wahr“ oder „falsch“. Bedeutung kann man nicht durch Definitionen bestimmen, sondern man muss die Verwendung von Begriffen erklären: Die Erklärung ist notwendig, weil sprachliche Ausdrücke keine feststehende Verwendung haben. metaphysische Ebene betreffend) für sinnvoll. Die Bedeutung von Demonstrativa erkennt man nicht allein aufgrund des Kontextes, sondern es bedarf eines zusätzlichen Aktes, zum Beispiel einer Zeigegeste, um die Referenz festzulegen. Russell nahm nun an, dass Kennzeichnungen grundsätzlich keine Bedeutung (SinnFrege) haben. Hierzu zählen auch Junktoren (logische Bindewörter wie und/oder) und deiktische (hinweisende) Ausdrücke (du, hier, dann). In der neueren Debatte vertritt (unter anderen) Donald Davidson die Position der Wahrheitsbedingungen, Michael Dummett den Verifikationismus und John McDowell die Gebrauchsauffassung. Zugleich lehnt Putnam die von ihm selbst früher als Funktionalismus vertretene Auffassung ab, dass Bedeutung einem mentalen Zustand entspricht. Neben seinen ebenfalls grundlegenden Leistungen in der Logik gilt Frege als Begründer der modernen Sprachphilosophie, der den Anstoß zum „Linguistic Turn“ gegeben hat. Grundlegend ist seine Unterscheidung von der Bedeutung eines Ausdrucks (bei Frege: Sinn) und den Gegenständen, auf die sich ein Ausdruck bezieht (bei Frege: Bedeutung). Beim Lesen gehen Kontext, Erfahrung und Intention des Autors möglicherweise vollständig verloren. Er diskutierte das an seinem bekannten Beispiel: Dieser Satz hat eine Bedeutung (ist wahr), gerade dann, wenn. Bei einer gleichzeitig starken Rezeption in den Literaturwissenschaften, der Architektur oder der Kunst haben diese Ansätze auch wesentliche Impulse für die Sprachphilosophie gegeben und den Begriff der Bedeutung kritisch hinterfragt. Kategorie der Qualität: sage nichts Falsches oder etwas nicht hinreichend Belegbares. Zwischen Sprache und Schrift besteht eine nicht überschreitbare Differenz, die der Schrift eine genauso primäre Funktion gibt wie der Rede. Syntax ist danach die Relation von sprachlichen Zeichen innerhalb eines Ausdrucks untereinander. Um Äußerungen eine Bedeutung zu verleihen, werden weniger Regeln befolgt, vielmehr verwendet man sprachlich situatives Wissens über bereits vorhandene Äußerungen. In seiner Schrift De interpretatione vertrat Aristoteles eine konventionalistische Auffassung, nach der sprachliche Ausdrücke auf Vorstellungen oder Begriffe verweisen und nicht unmittelbar auf Gegenstände Bezug nehmen. Kategorie der Quantität: sei genauso informativ, wie erforderlich, aber nicht mehr. Transkriptivität und Hypotypose in Kants „Andeutungen zur Sprache“, in: Elisabeth Birk, Jan Georg Schneider (Hrsg. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass Sprachspiele in verschiedenen Institutionen verschiedene Bedeutung haben: Für Jacques Derrida gibt es keine feste Einheit von Wort und Sinn. Im Jahr 1830 oder 1860 wäre die Aussage wahrheitsfähig gewesen, aber nicht zum Zeitpunkt des Aufsatzes von Russell (1905), da es zu diesem Zeitpunkt keinen König von Frankreich gab. Als analytisch bezeichnet Kripke nun Aussagen, die sowohl a priori als auch notwendig gelten. Stalnaker entwickelte daraufhin ein Konzept, das sowohl interne als auch externe Faktoren der Bedeutung berücksichtigt. Das Wort Bedeutung verwendet man in der gegenwärtigen deutschen Sprache vielfältig: Die Sprachphilosophie befasst sich insbesondere mit den ersten vier Punkten. Nebensätze existieren in dieser Sprache ebenfalls nicht. Kategorematisch ist ein Begriff, wenn er mit einer Bedeutung unmittelbar verbunden ist. Im Gegensatz zu Frege vertrat Wittgenstein damit eine streng nominalistische Position. Bleibt der Sinn des Satzes unverändert, sind die ausgetauschten Namen identisch (Substitutionsprinzip). Der starre Charakter von Namen zeigt sich daran, dass Namen gelernt werden müssen und dass sie auch beibehalten werden, wenn ein Text in eine andere Sprache übersetzt wird. Kategorie der Relation: formuliere so, dass die Äußerung relevant ist. David Kaplan ergänzte die Diskussion um die Betrachtung indexikalischer Ausdrücke. Er hielt eine erneute Unterscheidung der Begriffe a priori (als die epistemische Ebene betreffend) und notwendig (als die ontologische bzw. Wichtig ist der Begriff zudem in der Informatik, speziell auch in der KI-Forschung, und in der Kognitionswissenschaft. Ludwig Wittgenstein entwickelte eine Abbildtheorie zwischen Sprache und Wirklichkeit, die er als Grundlage einer idealen Wissenschaftssprache auffasste. Die Frage lautet nun, unter welchen Bedingungen ein Interpret eine Aussage für wahr hält. Daher kann man die Bedeutung eines Textes nicht vollständig fixieren. Ein Sprecher ist immer schon Teilnehmer an einer Sprachgemeinschaft. Morris schlug in Anlehnung an Charles S. Peirce die triadische Unterteilung eines semiotischen Zeichens in „interpretant“, „denotatum“ (auch designatum) und „significatum“ (auch „sign vehicle“) vor.[26]. Eine externalistische Erklärung von Bedeutung, nach der Bedeutungen „nicht im Kopf“ existieren, würde dazu führen, dass der Mensch seine Gedanken nicht kontrollieren kann. „Der Satz, dass ein Sprecher S mit X etwas meinte, ist gleichbedeutend mit dem Satz, dass S X in der Absicht äußerte, beim Zuhörer H eine bestimmte Wirkung dadurch hervorzurufen, dass dieser S’ Absicht erkennt“[24] Vielmehr treffen verschiedene Kennzeichnungen auf einen Namen und damit auf einen Gegenstand zu. Der Maßstab ihrer Geltung ist Wahrheit. Bedeutung ist unhintergehbar sprachgebunden. Morpheme können in Kombinationen gebunden sein, wie in „Philo-soph“ die Bestandteile eine Kombination der Bedeutungen von Freund und Weisheit sind. Im zweiten Fall erhält das Zeichen seine Bedeutung aufgrund von menschlichen Absichten: Der Busfahrer beabsichtigt, mit dem Klingeln anzuzeigen, dass der Bus voll ist. Aussagen der Logik sind tautologisch und daher sinnlos (ohne Sinn). Die propositionale Extension bestimmte er wie Frege als Wahrheitswert. Willard Van Orman Quine kritisierte in seinem Hauptwerk Wort und Gegenstand (Word and Object, 1960) die herkömmlichen Theorien über sprachliche Bedeutung. Anhand dieser werden die Begriffe gebildet, mit denen die wissenschaftliche Beschreibung der Welt erfolgt. Wörter dienen der Bezeichnung von Dingen oder Sachverhalten. Die expliziten Regeln, die zur Konstruktion einer Idealsprache notwendig sind (Knowing that), sind für die natürlichen Sprachen bisher nur im Ansatz bekannt. beide zugleich jeweils ungültig sind. Der Text als solcher ist wie ein Type, wohingegen die konkrete Lesesituation mit einem. Wenn einer der drei Bestandteile der Bedeutung (Existenzbedingung, Einzigkeitsbedingung oder Prädikation) falsch ist, dann ist der gesamte Satz falsch. Mit der Vielzahl der Beispiele machte Wittgenstein darauf aufmerksam, dass Sprache überwiegend in Zusammenhängen gebraucht wird, die ihr erst ihre Bedeutung geben. Als weiterer Vertreter des linguistischen Behaviorismus gilt Leonard Bloomfield. Eine genaue Bestimmung der Extension eines Ausdrucks ist damit oftmals nur einem Kreis darauf spezialisierter Sprecher möglich. Rudolf Carnap: Beobachtungssprache und Theoretische Sprache. Kennzeichnungen, die keine Referenz (Bezug) auf einen Gegenstand haben, sind nach Russell nicht sinnlos, sondern falsch. Die sprachliche Grundhandlung bzw. Allerdings ist es ein Ding der Unmöglichkeit, die privaten Empfindungen zu vergleichen, um feststellen zu können, ob das Wort „richtig“ benutzt wurde. Sinnvolle Aussagen waren für Wittgenstein nur solche Sätze, in denen die Bedingungen angegeben sind, anhand derer man prüfen kann, ob der jeweilige Satz wahr oder falsch ist. Vor allem ging es Carnap darum, eine Wissenschaftssprache in Form eines Kalküls zu konstruieren. [50] Als indexikalische Designatoren bezeichnet man Wörter, deren Extension an den Kontext einer Äußerung gebunden ist, wie „ich“, „er“, „dieser“, „hier“ oder „jetzt“. Einer davon stammt von Ian Hacking mit dem Beispiel eines nicht-interpretativen Satzes[40]: Die Äquivalenzaussage „dann und nur dann wenn“ gilt in der Aussagenlogik bikonditional (d. h. unter zwei Bedingungen): sie ist gültig, wenn die beiden Teile der Aussage für sich gültig bzw. Es widerstrebte ihm, doch er verspürte einen inneren Zwang, es trotzdem immer und immer weiter zu tun. Russell selbst beantwortete sie positiv, hielt also die Austauschbarkeit von Kennzeichnungen als ein gültiges Kriterium für die Identität von Bedeutung. Peirce betrachtete die Frage der Bedeutung nicht sprachphilosophisch, sondern eingebunden in ein umfassendes Konzept der Semiotik und des Kontinuums. John McDowell ist in der Frage nach der Bedeutung als Anhänger Wittgensteins seinerseits ein gewichtiger Kritiker der Konzepte Dummetts und Davidsons. Und kann nicht diese Reaktion auf die Reizung lange Zeit so weitergehen ehe ein Mittel gegen das Jucken gefunden wird?“, (Vermischte Bemerkungen, Frankfurt am Main 1984, S. 573), „Ein Philosophisches Problem hat die Form: ‚Ich kenne mich nicht aus‘.“, „Denn die philosophischen Probleme entstehen, wenn die Sprache feiert.“, „Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten.“, „Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.“, „Was ich lehren will, ist: Von einem nicht offenkundigen Unsinn zu einem offenkundigen übergehen.“, Copyright © Philosophenlexikon.de Damit das „Ja“ bei der Hochzeit seine Bedeutung erhält, bedarf es der Braut, des Bräutigams und eines Standesamtes. Der späte Wittgenstein widersprach vielen im Tractatus aufgestellten Thesen. Diese Unterscheidung entspricht in etwa der Differenzierung von propositionalem Gehalt und illokutionärer Rolle bei Searle. Die Bedeutungstheorie von Davidson gibt nur an, wie eine Äußerung zu einer Extension (d. i. ein Bezug) steht. Das angemessene Konzept des Umgangs mit Sprache ist für Lyotard Wittgensteins Auffassung der Sprachspiele. Schließlich könnte es sein, dass Klaus sich auf dem Berg befand und mit dem Fernrohr den Mann sah. Als Vertreter der Postmoderne orientierte sich Jean-François Lyotard an den Sprachspielen Ludwig Wittgensteins. [5] Der Inhalt eines Begriffs (die Intension) wird dabei durch die Zusammenfügung verschiedener Merkmale mithilfe des Vermögens der Einbildungskraft erzeugt. Semantik gibt die Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken als Beziehung zu den bezeichneten Gegenständen an, und Pragmatik ist der Teil der Bedeutung eines Ausdrucks, der sich aus den im jeweiligen Kontext gegebenen Relationen ergibt. Sie haben also nicht notwendig eine Bedeutung. Der frühe Wittgenstein hat den Tractatus verfasst und vertrat in Anlehnung an Russel einen Logischen Positivismus. Eine allgemein anerkannte Explikation (erläuternde Bestimmung des Begriffs) existiert nicht. Die Übersetzung ist nicht eindeutig. Nachdem das Konzept der Entwicklung einer Idealsprache durch Wittgenstein und die Philosophie der Normalsprache verdrängt worden war, kehrten Donald Davidson und Michael Dummett zu den ursprünglichen Ansätzen von Frege und Carnap zurück; allerdings unter Berücksichtigung der zwischenzeitlichen Diskussion und in Bezug auf eine Normalsprache. Mit der Gebrauchstheorie der Sprache wird bisweilen die Sprechakttheorie in Zusammenhang gebracht, die von John L. Austin konzipiert und von John Searle weiterentwickelt wurde. Eine der grundsätzlichen von Russell aufgeworfenen Fragen ist, ob Kennzeichnungen mit Eigennamen synonym sind. Fiktives wie Odysseus oder Momo hat keine Bedeutung. Eine alternative Sicht entwickelte Saul A. Kripke mit der These, dass Namen starre Designatoren (d. h. unveränderliche Bezeichnungen singulärer Termini) sind. Ihn sah er als den Beweis dafür an, dass Philosophie in Form einer Tätigkeit den Sinn der Sprache an sich erklärt. Vgl. Für die Bestimmung der Bedeutung maßgeblich sind dabei. McDowell bezieht sich hier auf Wittgenstein: Ohne gemeinsame Praxis hat ein Wort keine Bedeutung (siehe „Privatsprache“). Zur Darstellung dieser Beziehungen bedarf es einer inferentiellen (schlussfolgernden) Semantik. [8] Durch die Anwendung der Merkmale des Begriffs auf einen Gegenstand kann festgestellt werden, ob man einen Hund sieht. Dabei hat Carnap den Begriff der Intension mit dem Konzept der logischen Äquivalenz verbunden. Die Bedeutung von indirektem Wissen kann man nur verstehen, wenn die Kennzeichnung der bekannten Beschreibung entspricht. Damit ist die in Anlehnung an Gottlob Frege vom logischen Empirismus (insbesondere Rudolf Carnap) aufgestellte These, dass die Intension eines Ausdrucks dessen Extension bestimmt, nach Putnam nicht zutreffend. Die von Habermas „Universalpragmatik“ genannte Theorie der kommunikativen Kompetenz erklärt, wie mögliche Rede hervorgebracht wird. Die Wahrheit der Präsupposition gilt unabhängig von der Wahrheit der präsupponierten Aussage. Einen ähnlichen behavioristischen Ansatz verfolgte B.F. Skinner in seinem Werk „Verbal Behavior“, in dem er die in Experimenten an Tieren und Menschen gewonnenen Erkenntnisse der Verhaltensanalyse auf das sprachliche Verhalten anwendete. Er bezeichnet eine Gruppe von Menschen, die bestimmte Sprachspiele spielen, als eigene Lebensformen. Durch Bezug auf den Handlungsgegenstand (designat) wird die Bedeutung eines Zeichens als Bedingung zur Erfüllung des Zeichengehalts (significatum) durch Interpretation (interpretant) zu einer regelgeleiteten Verhaltensdisposition des Zeichenempfängers. Konnotationen können im Kontext wechseln, sind also nicht notwendig mit dem bezeichneten Gegenstand verbunden. Die Aussage „Die Kerze brennt“ ist identisch mit der Aussage, „Es ist wahr, dass die Kerze brennt“. Das Ganze ist nicht aus der Sicht des Einen darstellbar. [43] Die Gegenstände sind danach extern gegeben und Bedeutung ergibt sich aus einem intersubjektiven Kommunikationsprozess. Bedeutung spielt daneben auch in anderen philosophischen Fragestellungen eine grundlegende Rolle, so in der Phänomenologie Edmund Husserls, bei Ernst Cassirer in der Philosophie der symbolischen Formen, in Noam Chomskys generativer Grammatik oder in den Interpretationstheorien der Ästhetik. Er gilt als Wegbereiter der analytischen Philosophie und deren Einfluss auf die Sprachphilosophie . Sie entsteht aber nicht durch Identität von Signifikat und Signifikant wie in den Repräsentationstheorien oder durch eine stabile Differenz zweier Zeichen wie im Strukturalismus. Wenn man den Gehalt einer Äußerung kennt, so weiß man noch nicht, ob eine Aussage auch wahr ist: Damit man die vorstehende Aussage als wahr anerkennt, muss ein Teil der Aussage bei Davidson bereits als bekannt vorausgesetzt werden. Diese Instrumente dienen dazu, den europäischen „Phonozentrismus“, der einen „logoszentrierten“ Begriff der Vernunft erzeugt, zu destruieren. Beispielsweise kann man für x in der Funktion f(x); x = „ist Mutter von Sandra“ verschiedene Namen einsetzen. Wittgenstein unterteilt die Menschheit in unterschiedliche Lebensformen. Ob die Spieler aber die „absoluten“ Schachregeln befolgen oder nach ihren eigenen Regeln spielen, bleibt dem Beobachter verborgen. Vielleicht bezeichnet Gavagei aber auch nur bestimmte Teile eines Kaninchens. ohne Bedeutung bleiben würde.“ (KrV B 299) Diese Korrespondenz wird nach einem Schema hergestellt. Man unterscheidet: Schon bei Platon, dann auch in den späteren bedeutenden sprachphilosophischen Werken von Ockham, John Locke oder Leibniz wurde Sprache als Menge oder System von Zeichen aufgefasst, die zwischen Gegenständen und Gedanken vermitteln. L. Wittgenstein Philosophical Investigations Blackwell, Oxford: 1953 (see part II section x for ‘Moore's paradox’). In seinen „Philosophischen Untersuchungen“ (PU) distanzierte sich Wittgenstein insbesondere von seiner im „Tractatus“ vertretenen Abbildtheorie.